Gebet
Du kannst nicht anders
Qualen mu?t du
Mich, eine andere
(Dass es knackt)
Ich lache im Traum
In Versen weine ich
Einen Schatten ausbreitend
Uber Wande
(Nackt)
Du ziehst ihn  
Uber die Leinwand geschwind
Liebkost ihn
Wie einen Traum
(Blind)
Versenkend im Fleisch
Verwaschener Flecken
Die Urangst
Zu verlieren
(So Eine)
Im Staub der Pupillen
Aquarellierter Masken
Rausch des Feilschens
Um die Frau
(Nicht deine)
Eifersuchtshysterisch
Fataler Schlafrock
Schmerzensschrei
Schnitt in den Nerv
(Stumpf)
Giftiges Grinsen
Gekreuzigter Lippen
Schenk ich dem Sunder
Mit dem ich
(Versumpf)
Ihn einwickle
In flatternden Fummel
Des Abschieds
Schicke ihn fort
Zu verfuhren die Nachste
(Was machts!)
Selbst aber schleich  
In den Dunst der Umarmung ich
Runter vom Fleisch
Der weltlichen Eitelkeit
(Glanz)
Um meine Nacktheit
An die Leinwand
Verwaschener Flecken
Bebend zu pressen
(Ganz)
Und das Geheimnis
Verwunschener Schatten begriffen
Kniend zu beten
Zum heiligen
(Schwanz)

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Patriotisches Gesulze

    Weltgeschichte - Grabesspiegel
    Russe - Deutscher - Haas‘ und Igel
    Ost und West, Kultur wird ruder
    Sind sie Feinde, sind sie Bruder?

     Russland-Braut, dunkles Ratsel
    Deutsche Ordnung - Bier und Brezel
    Siegt das Chaos ubers Hirn?
    Fuhlen - uber das Gestirn?

    Mutter Russland, Macht-Imperium
    Vater Deutschland, Verstandsklimakterium
    Zuruck zur Geschichte, wie war’s denn da?
    Was brachte die beiden Nationen so nah?

    Fruchte der Bildung, Literatur
    Denkerfehden, Faden der Kultur.
    Kant, Goethe, Beethoven -  Geisteseliten.
    Doch zog er nach Marburg die Moskowiten.

    Deutsche Prinzessinnen Russland beherrschten
    Doch Bauernfratzen deutsche Weiber herzten,
    Setzten falsche Monarchen auf Pfahle
    Wojewoden erstritten sich der Stadte Seelen.

    Russland - Lust, Dienst und Leid
    Verbotene Liebe - zur Strafe Busserkleid.
    Heidegger lehrt uns alle die Quellen
    Monsieur Dostojewskij sundigt im Hellen.

     Zu Kafkas Schloss suchten wir vorzudringen
    Und Nietzsche den Kuss durch Zitat abzuringen.
    Uns lehrten das Denken Pasternak, Boll und Grass
    Wir nahmen den Witwen der Kriege den Hass.

    Die Vater vergossen ihr Blut in den Graben,
    Doch rissen sie Mauern ab, um zu leben.
    Honneckers Kuss schmeckte Breshnew, weiss Krenz
    Gratschjow tauscht Gorbatschow fur ‘nen Benz.

     Und klatscht zur Harmonikas Klangen Herr Kohl,
    Zu Jelzins Lesginka, des Zar‘n Alkohol.
    Wir wollen Kredite, doch zahlen nicht sehr.
    Dem Kanzler gebt Kaviar, wir haben noch mehr!

     Iwan bettelarm, steinreich der Hans-Wurst,
    Den Roten Platz besetzte Herr Rust.
    Wie lang noch Faschisten die Welt wird uns heissen,
    Als Schweine beschimpfen, wird das nie abreissen?

    Gefahrvoll die Pfade im Unterholz?
    Ein Benz uberfahrt eine Oma, was soll’s?
    Die Schonheit des Baikals - der Welt Hossiannah!
    Versohnt uns die Bucht doch, genannt nach St. Anna!

     Deutschland fur Russland ist Lebenssaft
    Waren, Maschinen, des Kapitals Kraft!
    Leb wohl, Extremismus, Amerika - NIE,
    Man lehre uns nicht die Kriegsonanie!

     Russland spielt Braut, Deutschland den Freier,
    Das Russische Jahr wird in Deutschland gefeiert.
    Das deutsche in Russland folgt dann auf dem Fusse,
    Mit Brot, Salz und sonstwas bezirzt man die Muse.

     An „russischer Seele“ und „deutschem Wesen“
    Wird diese Welt endgultig genesen.
    Ich will meine Meinung euch geben zum Schluss.
    Lebt ihr, wie ihr wollt, ich weiss, was ich MUSS! 

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Erotische Eruptoinen

Ich mag den Kniepelz lockiger Mestizen,
Der zugeknopften Nabel kecken Witz.
Besoff’ner Pimmel bauchmietzelt meine Ritze
Und rotzt aus lecker Glatze aufs Gezitz.

Ich traum‘ vom blutigen Gehorn des Teufels,
Ein Kobold springt ihn von der Decke an,
Ineins verklotet, Helden haarigen Gepimmels,
Wer siegt, der fickt - den Sieger lass ich ran.

Ich koste aus des Gemachtes Prugel,
Den Hintern hochgereckt im Traumgekreisch,
Als Kobra wieg‘ ich mich auf meinem Venushugel
Und rucke lustvoll auf dem Ast aus Fleisch.

Des Lebens Rausch - scharfe Peitschenbander.
Ein Lendenfriede reibt die Fut nur wund.
Des schlimmen Fingers lebensgeile Balger
Durchtraumen schrill den stummen Muttermund.

Ich will mit Hacken meiner Botten koitieren,
Ihr Widerschein mich hinterrucks beleckt,
Ich will - skalpiert - noch mit dem Bragen kokettieren
Und sterben unterm Schwanz, der in mir steckt.